Die Trinkwasserbrunnen sind aufgrund teils schlechter Wasserqualität, defekter Pumpen oder einer zu geringen Wasserflussmenge nur eingeschränkt oder gar nicht funktionsfähig. Eine geringe Schöpfrate in Brunnen ist das Ergebnis von Verstopfungen durch Kalk, Eisen- und Manganoxide.
Mit diesem Projekt sollen in Dörfern ohne ausreichende Trinkwasserquellen neue Brunnen gebaut oder traditionelle Brunnen vertieft und angepasst, sowie hygienisch geschützt werden.
Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit örtlichen Unternehmen und Anwohnern realisiert, um einen nachhaltige positive Wirkung vor Ort zu erzeugen.
Vor dem eigentlichen Brunnenbau wird mit einem Team vor Ort eine hydro-geophysische Studie durchgeführt, um den optimalen Standort des Brunnens festzulegen. Es werden Wasserproben entnommen und die Qualität des Grundwassers im Labor analysiert.
Nach der Auswertung der Daten wird definiert, in welchen Dörfern Brunnen entstehen.
Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, zur Verwirklichung von SDG/Global Goal 6 (Ziele für nachhaltige Entwicklung) beizutragen: Gewährleistung des Zugangs aller zu Wasser und Abwasserentsorgung und Sicherstellung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen in Westafrika.
Das spezifische Ziel dieser Maßnahme besteht darin, zur Verbesserung des Trinkwasser-Zugangs der Bevölkerung der begünstigten Dörfer beizutragen.
Was wir gemeinsam bewirken können:
Erwartetes Ergebnis 1: Die Bedingungen der Trinkwasserversorgung werden verbessert und gestärkt. Erwartetes Ergebnis 2: Die hygienischen Bedingungen der Bevölkerung der Dörfer werden verbessert, insbesondere der Kinder. Am Ende des Projekts soll zudem bewirkt werden, dass in den Dörfern Krankheiten gemindert werden. Unhygienische Aufbewahrung von Wasser bei hohen Temperaturen erhöht das Risiko der Verkeimung. E.coli Bakterien und Enterokokken bewirken, insbesondere bei Kindern unter 10 Jahren, Diarrhoe und Erbrechen und weitere schwere Erkrankungen. Es ist gewährleistet, dass deine Spende den größtmöglichen Impact erzielt und die Menschen vor Ort Eigenverantwortung lernen und anwenden, Hilfe zur Selbsthilfe.
Nachhaltigkeit:
Damit die Dorfbewohner eine deutlich höhere und saubere Trinkwassermenge schöpfen können, werden die Anlagen regelmäßig gewartet. Die Projekt-Partnerschaften mit öffentlichen Einrichtungen werden der Nachhaltigkeit dienen. Auf institutioneller Ebene wird es notwendig sein, eine ständige Kommunikation zwischen dem Projekt und den örtlichen-gewählten Vertretern der Gemeinden sicherzustellen und die „lessons learnt“, gewonnenen Lehren aus dem Projekt, langfristig in die lokalen Entwicklungspläne zu integrieren und zu berücksichtigen. Auf sozialer Ebene werden die Kapazitäten von Frauen für die Instandhaltung und Hygiene der Brunnen, sowie die Förderung weiblicher Führungsqualitäten gestärkt. Die Verbindung mit den lokalen Hygiene- und Abwasserkommissionen wird es den Frauen ermöglichen, ihr Wissen über die Aufbereitung von sauberem Trinkwasser in ländlichen Gebieten zu stärken. Auf der Umweltebene geht es darum, Frauen zu sensibilisieren, damit sie zudem Nahrungsmittel im Umfeld des Brunnens anbauen können.